Einfälle Nr. 136 | 4. Quartal 2015

Liebe Leserin, lieber Leser – liebe Freunde und Förderer,

als wir uns entschlossen haben, uns auf unserer Arbeitstagung mit dem Thema „Gender-Mainstreaming“ zu beschäftigen und das Thema zum Schwerpunkt dieses Heftes zu machen, war ich zunächst skeptisch – wohl auch, weil ich Begriffe nicht mag, die jeder verwendet, aber keiner versteht. Aber was keiner versteht, muss deshalb nicht schlecht sein – und so lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn: Obwohl es ein z.B. ein Skandal ist, dass Frauen ausschließlich aufgrund ihres Geschlechts bei gleicher Qualifikation in gleichen Berufen immer noch schlechter bezahlt werden als Männer, gibt es auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die z.B. in der Medizin kaum beachtet werden. Wird über Frauengesundheit gesprochen, geht es meistens um Themen wie Sexualität und Kinderwunsch – dass sich die Geschlechter auch bezüglich ihres Krankheitsverlaufs, ihrer Reaktion auf Medikamente etc. unterscheiden, wird in der Regel unterschlagen. „Frauen sind eben nicht kleine Männer“, wie Prof. Vera Regitz-Zagrosek in ihrem Beitrag so treffend schreibt. Ein spannendes Thema also …

Manchmal passieren uns in der Redaktion Fehler, für die wir uns entschuldigen. So gibt es in dem Interview mit Doris Wittig-Moßner in einfälle 135 gleich zwei Fehler: Zum Einen ist Doris „erst“ seit 4 Jahren Nachfolgerin von Renate Windisch (nicht seit vielen Jahren), und zum Anderen waren an der Gründung des Landesverbandes Epilepsie Bayern 5 oder 6 Selbsthilfegruppen beteiligt (nicht 506). Sorry, Doris.

Für das vorliegende Heft wurden uns viele Berichte zugeschickt die zeigen, wie vielfältig die Aktivitäten der Epilepsie-Selbsthilfe sind. Vielen Dank an die Autoren und Autorinnen dafür!

Ach ja – Weihnachten steht vor der Tür. Ich habe neulich gehört, dass in Deutschland in diesem Jahr weniger für Geschenke ausgegeben und mehr für hilfsbedürftige Menschen gespendet wird – vor allem für diejenigen, die aus Kriegsgebieten geflohen sind, weil sie dort um ihr Leben fürchten müssen. Eine gute Idee!

Also lieber Leser und lieber Leserin: Sparen Sie/spart doch auch ein wenig an euren Geschenken und spenden Sie/spendet das Gesparte – damit möglichst viele Menschen in Deutschland ein frohes Weihnachtsfest verleben können.

Ich wünsche Ihnen/Euch allen auch im Namen der Redaktion ein frohes Weihnachtsfest,

Ihr/Euer Norbert van Kampen

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