Bei den meisten Menschen mit Epilepsie bestehen keine Bedenken gegen Flug- und Fernreisen. Abhängig von der Art und Häufigkeit der Anfälle kann es ggf. hilfreich sein, bei Flugreisen eine Begleitperson mitzunehmen, die bei einem die Flugbegleitung darüber informieren kann, dass dieser von selbst wieder aufhört und keine Gefährdung besteht.
Die bei Reisen in einige Länder erforderlichen Impfungen werden von Menschen mit Epilepsie gut vertragen, allerdings kann es Ausnahmen geben (z.B. bei der Malariaprophylaxe). Sind Impfungen erforderlich, sollten diese vorher mit dem behandelnden Neurologen besprochen werden. Bei Reisen in andere Zeitzonen sollte besprochen werden, wie die Einnahme der Medikamente daran angepasst werden kann. Für die Zeit des Urlaubs sollten zudem ausreichend Medikamente sowie der Medikationsplan und eine Bescheinigung des behandelnden Arztes auf Englisch mitgenommen werden.
Neben unserem Faltblatt zum Thema Flug und Fernreisen machen wir hier gern auf das Angebot des International Bureau for Epilepsy (IBE) aufmerksam. Das IBE hat ein „Traveller’s Handbook“ herausgegeben. In diesem sind auch auf Deutsch interessante Informationen zusammengestellt.
zuletzt aktualisiert: August 2024 (Text), Faltblatt von 2019