Editorial
Mit Epilepsie mitten im Leben – so lautet das Motto des Tages der Epilepsie 2013. „Das sagt sich so einfach“, werden viele denken – aber wer kann besser darüber berichten, dass dies durchaus möglich ist, als die Betreffenden selbst. Und so haben wir in diesem Heft eine Reihe von Berichten anfallskranker Menschen zusammengestellt, die es auf die eine oder andere Art geschafft haben, ihre Träume zu verwirklichen – obwohl bei vielen von ihnen noch regelmäßig epileptische Anfälle auftreten. Ich hoffe, dass diese Berichte Menschen mit Epilepsie Mut machen und Menschen ohne Epilepsie verdeutlichen, dass eine Epilepsie einem Leben mitten in der Gesellschaft nicht im Wege stehen muss.
In der letzten Ausgabe haben wir unsere Stellungnahme zur Bewertung des Zusatznutzens neuer Medikamente zur Epilepsiebehandlung beigelegt. Leider scheint sich der Gemeinsame Bundesausschuss diesbezüglich nicht zu bewegen – vgl. dazu die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie in der vorliegenden Ausgabe – und es ist weiterhin unklar, ob die neuen Medikamente zur Epilepsiebehandlung auch weiterhin in Deutschland erhältlich sein werden. Zurzeit versuchen wir, hier unseren Einfluss geltend zu machen – wir bleiben am Ball und werden darüber berichten.
Für das vorliegende Heft haben uns mehr Artikel vorgelegen, als wir unterbringen konnten. Wir bitten diejenigen, deren Artikel in dieser Ausgabe nicht erscheinen konnten, um Verständnis – in einfälle 128 werden wir diese auf jeden Fall veröffentlichen. Dass wir diesmal nicht alles unterbringen konnten, ist auf der einen Seite schade – zeigt uns auf der anderen Seite aber auch, dass wir viel zu berichten haben und wir von eurer/Ihrer Seite viele Artikel, Berichte und Informationen bekommen. Das freut uns sehr – zeigt es uns doch, das einfälle genau das ist, was es sein soll – eine Zeitschrift von Betroffenen für Betroffene.
In diesem Sinne wünschen wir euch viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Lesen der einfälle – und hoffen auf eine weitere rege Beteiligung an eurer/Ihrer Zeitschrift.
Ihr/Euer Norbert van Kampen
