Einfälle Nr. 132 | 4. Quartal 2014

Liebe Leserin, lieber Leser – liebe Freunde und Förderer!

Zunächst gestatte ich mir zwei Anmerkungen zum aktuellen Geschehen: Zum einen wird in Deutschland wieder demonstriert. Während die einen für mehr Toleranz und Fremdenfreundlichkeit auf die Straße gehen, demonstrieren die anderen gegen die angebliche Gefahr der Islamisierung des Abendlandes, werden dabei aber nicht müde zu betonen, dass ihre Befürchtungen mit Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung nichts zu tun haben. Was aber ist es, wenn Anhängern einer Religion – des Islam – pauschal Einstellungen unterstellt werden, die lange nicht alle von ihnen teilen? Was ist es, wenn Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens nach Europa gelangen, pauschal unterstellt wird, sie seien Wirtschaftsflüchtlinge? Alle, die derartige Positionen vertreten, sollte sich genau überlegen, was sie damit anrichteten und ob sie das wirklich verantworten können.

Zum zweiten hat facebook seine Geschäftsbedingungen geändert. Ab sofort dürfen nicht nur die facebook Eintragungen gescannt werden, sondern das gesamte Surf-Verhalten der Nutzer. Das eigentlich schlimme an der Sache ist, dass es keinen groß zu stören scheint. Frau Merkel hat mal gesagt, dass wir alle noch nicht so richtig begriffen haben, wie das Internet unsere Gesellschaft verändert – und inzwischen denke ich, sie hatte recht.

Nun zum Inhalt des vorliegenden Heftes. Patienten und Ärzte sind Partner – wer würde dem heute noch widersprechen? Aber was heißt das genau? Wie kann ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Arzt und Patient erreicht werden? Was können – müssen – wir als Patienten tun, um ein solches Verhältnis zu unseren behandelnden Ärzten zu bekommen? Vielleicht können wir dazu mit dem vorliegenden Heft einige Anregungen geben.

Darüber hinaus gibt es vieles Interessantes zu berichten, und es gibt eine Reihe von Veranstaltungen, die für unsere Leser und Leserinnen von Interesse sein dürften. Was mich persönlich besonders freut ist unser neues Kinderbuch Lisa und die besondere Sache, das wir im Dezember 2014 herausgegeben haben und zu dem wir bisher durchweg positive Rückmeldungen bekommen haben – mehr dazu im vorliegenden Heft.

Leider konnten wir eine Reihe von wichtigen und interessanten Beiträgen aus Platzgründen nicht aufnehmen – wir bitten die Betreffenden um Verständnis, dass ihre Beiträge erst in der nächsten Ausgabe erscheinen werden.

Ich wünsche all unseren Leserinnen und Lesern viel Spaß mit der vorliegenden Ausgabe der einfälle und viele neue Erkenntnisse.

In diesem Sinne

Ihr/Euer Norbert van Kampen

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