Einfälle Nr. 150 | 2. Quartal 2019

Liebe Leserinnen und Leser – liebe Freunde und Förderer,

beim Aufschlagen dieses Heftes wird Ihnen/Euch auffallen, dass sich einiges verändert hat. Wir haben tatsächlich gewagt, das bewährte Layout zu verändern – vor allem aus zwei Gründen. Zum einen wollten wir etwas Neues wagen und das Heft frisch und zeitgemäß gestalten. Entscheidend war aber folgender Grund: Die letzten Hefte sind aus verschiedenen Gründen immer umfangreicher geworden, und damit auch teurer. Da wir aber sparen müssen, hatten wir die Wahl, entweder die Inhalte deutlich zu reduzieren oder durch ein neues Layout die Inhalte bei reduzierter Seitenzahl beizubehalten. Klar, wofür wir uns entschieden haben. Dabei haben wir dann auch das Inhaltsverzeichnis neu gestaltet, das jetzt endlich komplett ist und keine Auswahl mehr darstellt.

Inhaltlich bleibt alles beim Alten – und damit bin ich bei unserem Schwerpunkt. Wir möchten allen mit diesem Heft verdeutlichen, dass auch mit einer Epilepsie ein zufriedenes und gesundes Leben möglich ist – auch wenn die Anfälle dabei durchaus stören können, denn: „Epilepsie ist keine Entschuldigung dafür, eure Träume nicht zu verwirklichen“ (Marion Clignet, Radsport-Weltmeisterin mit Epilepsie). Aber wie, vor allem, wenn dafür wenig Geld zur Verfügung steht? Vielleicht können wir dazu ja einige Anregungen geben.

Aber wir haben noch viel mehr zu berichten. Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie hat ihre Empfehlungen Generika aus 2013 neu bearbeitet und teilweise revidiert. Vielleicht hat der eine oder die andere Lust, uns seine Meinung dazu mitzuteilen. Unabhängig davon haben Menschen mit Epilepsie immer öfter Probleme, ihre Medikamente zu erhalten, weil sie zeitweise nicht lieferbar sind. Wie kann das sein – in einer der reichsten Volkswirtschaften der Welt? Der SPIEGEL-Autor Martin U. Müller macht in seinem Beitrag deutlich, dass dies nicht nur Menschen mit Epilepsie so geht, sondern dass es sich um ein generelles Problem handelt und erläutert mögliche Lösungen. In diesem Zusammenhang eine Bitte: Wer hier Probleme hat oder hatte, möge uns doch bitte darüber berichten, da wir als Bundesverband unseren Unmut in dieser Sache gerne öffentlich äußern möchten und dadurch vielleicht etwas bewegen können.

Darüber hinaus berichten wir über viele weitere Themen, zu denen wir auch gerne eine Rückmeldung erhalten würden – auch wenn sie von unserer Meinung oder der Meinung unserer Autoren abweicht. Denn Demokratie braucht Inklusion, so das Motto des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen – der uns für dieses Heft ein Interview gegeben hat – und beides braucht kritische Diskussionen und konstruktive Auseinandersetzungen.

In diesem Sinne viel Spaß mit dem vorliegenden Heft und den zahlreichen Unternehmungen, zu denen wir Euch/Sie hoffentlich inspirieren können.    

Ihr/Euer Norbert van Kampen

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